Judengasse und Petersgasse

Eine malerische Gasse im sanierten Altstadtviertel neben dem Rathaus ist die Judengasse, die hinter dem Rathaus beginnt.

 

In dieser Gasse sollen im Mittelalter 16 jüdische Familien ihren Wohnsitz gelebt haben. Zudem befand sich hier die erste Schweinfurter Synagoge. Sie soll sich Richtung Petersgasse an der Stelle der heutigen Wohnhäuser Judengasse Nr. 25 u. 27 befunden haben. Nach der großen Judenvertreibung wurde die Synagoge im Jahre 1555 geschlossen. Erst 1864 wurde erneut eine jüdische Gemeinde in Schweinfurt gegründet.

In der Judengasse erinnert noch heute ein Hinweisschild an die frühere jüdische Gemeinde in diesem Straßenabschnitt.

 

Die heute ruhige Gasse wurde seit dem Jahre 1980 konsequent im Rahmen der Altstadtsanierung hergerichtet und stellt nun ein gelungenes Beispiel wiedergewonnener Altstadtatmosphäre dar.

Das modernisierte Haus Judengasse 10 beherbergte (leider mit Unterbrechungen) ein stimmungsvolles Altstadtlokal, welches auch Sitzgelegenheiten im Wohnhof am Schrotturm aufweist. Leider ist dort derzeit ein Büro untergebracht.

 

Judengasse 15 ist ein ehemaliger Bauernhof mit Sandsteinfassade und Tordurchfahrt. Heute wird dort eine Töpferwerkstatt betrieben.

 

Auch das Haus Nr. 21 mit seinem barocken Erscheinungsbild weist eine voll erhaltene Fassade aus alter Zeit auf.

KultCafe Barista in der Judengasse
KultCafe Barista in der Judengasse
Hauseingang in der Petersgasse
Hauseingang in der Petersgasse

Judengasse Haus Nr. 23 diente in alten Zeiten dem Milchverkauf. Es wurde unter Erhaltung der Bausubstanz und des Erscheinungsbildes in ein Wohnhaus umgebaut.

 

Kehren Sie im Kultcafe „Barista“ ein und erforschen Sie die Altstadt, die auch im westlich anschließenden Bereich „Petersgasse“ und „Rosengasse“ weitgehend ihren ursprünglichen Charakter erhalten konnte.

Ecke Petersgasse/Rosengasse
Ecke Petersgasse/Rosengasse