Jonas Wehner

Radierung aus dem Jahre 1646 v. Lukas Schnitzler; einst Illustration zur Leichenpredigt auf Jonas Wehner   Inschrift: Ionas Wehner Civitatis Suinfurtensis Praetor Imperialis Et Iudex Privilegiat Aetatis Suae LX
Radierung aus dem Jahre 1646 v. Lukas Schnitzler; einst Illustration zur Leichenpredigt auf Jonas Wehner Inschrift: Ionas Wehner Civitatis Suinfurtensis Praetor Imperialis Et Iudex Privilegiat Aetatis Suae LX

Jonas Wehner wurde am 11. Oktober 1586 in Neustadt an der Saale geboren. Seine Eltern waren Jobias und Ursula Wehner.

Er besuchte die Schule in Heldburg, dem Wohnsitz seiner Eltern; über Magdeburg und Lemgo kam er schließlich zu seinem Onkel mütterlicherseits, dem berühmten Mathematiker Lazarus Schöner, bei dem er drei Jahre verweilte. Der Ausbruch der Pest zwang ihn schließlich zur Rückkehr nach Heldburg.

Nach einem 1 1/2-jährigen Studium am Coburger Gymnasium zog er am 16. Juni 1609 nach Oistrich und wurde Informator (Pädagoge) bei Mathias Eyscher von Klingenberg und besuchte anschließend Italien. 1621 zog er nach Regensburg und 1622 wieder nach Heldburg.

Kupferstich aus Paul Freher, Theatrum Virorum Eruditione Clarorum. Nürnberg 1688
Kupferstich aus Paul Freher, Theatrum Virorum Eruditione Clarorum. Nürnberg 1688

Am 17. März heiratete er in Kitzingen Ursula Sahr (Saar?), die Tochter des Ratsmitglieds und Handelsmanns Nikolaus Sahr und wohnte zunächst mit dieser in Heldburg. Am 15. Juni 1626 wechselte er wegen besserer Berufsaussichten nach Schweinfurt und wurde hier bereits am 14. Juli des selben Jahres als Bürger aufgenommen. Er wurde auch Mitglied des "Äußeren Rats". 1628 wechselte er in den "Inneren Rat" und 1632 an das Gericht. 1634 kam er erneut in den "Inneren Rat" und wurde schließlich am 01. Januar 1634 Reichsvogt.

Am 08. Februar 1646 starb er kinderlos in Schweinfurt. Am 21. Juni 1643 stiftete einem Studenten ein Stipendium.