Bürgerliche Schützengesellschaft von 1433 Freischütz 1875 Schweinfurt

Anschrift:
Hainigweg 5
97424 Schweinfurt
Website:

 

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Schweinfurt´s ältester Sportverein mit viel Tradition

 

Die Bürgerliche Schützengesellschaft (BSG) entstand im Mittelalter zum Schutz der Freien Reichsstadt und ihrer Bürger. Dies geschah vielleicht im Zuge der Umstellung unserer Stadtverteidigung von Pfeil und Bogen auf die technisch aufwändigere Armbrustwaffe (vor 1388). War der Umgang mit Pfeil und Bogen noch Allgemeingut, mussten jetzt sowohl Übungsbetrieb als auch Übungsgelände organisiert werden.

Am 25.08.1433 nahmen Schweinfurter Schützen an einem Nürnberger Preisschießen teil und wurden so „aktenkundig“. Diese Ersterwähnung wird heute als Gründungdatum gewertet. Die Schweinfurter Schützengesellschaft überstand seither all die Jahrhunderte vor allem deshalb, weil man es bei aller Traditonsverbundenheit nie versäumte, die Erfordernisse der jeweiligen Gegenwart zu berücksichtigen. So ist bereits im 16. Jahrhundert von einer „Jugendabteilung“ mit eigenen Ständen die Rede, für die eigene Schießpreise ausgelobt wurden.

Die Bandbreite der heute in der BSG gepflegten Sportarten reicht vom Luftgewehrschießen über die Kleinkaliber-Disziplinen und die der Armbrust bis zum Vorderladerschießen. Dazu kommt eine starke Bogenabteilung. Die ersten Mannschaften von Luftgewehr und Luftpistole schießen schon über viele Jahre hinweg in hohen Leistungsklassen.

Unser modernes Schützenhaus hat 32 Stände für Luftdruckwaffen. Davon sind zehn Stände mit fest installierten elektronischen Anlagen so ausgestattet, dass sie auch für nationale und internationale Wettkämpfe genutzt werden können. Es gibt Stände für 100 m sowie eine Anlage für die Disziplin „Laufende Scheibe“. Außerdem Stände für Sport- und Schnellfeuerpistole sowie für das Großkaliber- und Vorderladerschießen. Einer gemütliche Bogenschützenhütte und eine große Bogenwiese ergänzen die Anlage.

Bei allem sportlichen Ehrgeiz kommen Geselligkeit und gesellschaftlicher Anspruch nicht zu kurz. Eine geräumige Gaststätte, ein großer Festsaal und ein lauschiger Schützengarten bieten für viele Veranstaltungen den passenden Rahmen.

Der Schweinfurter Vogelschuss

Ein ganz besonderer Höhepunkt des Schweinfurter Schützenjahres ist der Vogelschuss.

Dabei wird mit einem Kleinkalibergewehr so auf einen hölzernen Vogel geschossen, dass in genau festgelegter Reihenfolge 'Krone', 'Schnabel', 'Schwungfeder' fallen bis schließlich nur der 'Rumpf (Korpus)' übrig bleibt.

Diesen Korpus schießt zu guter Letzt ein Schützenbruder, bzw. eine Schützenschwester, ab, der darauf mit dem legendären „Schweinfurter Schützenmarsch“ zum neuen „Vogelkönig“ ausgerufen wird. Diese Proklamation ist Abschluss und Höhepunkt der Vogelschusswoche mit reichhaltigem Rahmenprogramm.

Nach einem Jahr wird der Vogelkönig abgelöst. Es ist üblich, das er nach alter Tradition eine bemalte hölzerne Erinnerungsscheibe stiftet, die auch noch in ferner Zukunft im Schützenhaus von seinem Regentschaftsjahr zeugen wird.

 

 

Weitere alte Vogelschuß-Ansichten siehe hier

 

 

Das Silvesterkönigsschießen

Erstes Großereignis im Schweinfurter Schützenjahr

 

Neben der Bürgerlichen Schützengesellschaft gab es seit 1875 noch die 'Zimmerstutzen-Gesellschaft Freischütz'. Als beide 1951 fusionierten übernahm die BSG vom Freischütz die Tradition des 'Silvesterkönigsschießens'. Dabei wird der Schütze Silvesterkönig, der auf die Silvesterkönigsscheibe den besten Schuss abgegeben hat. Die alte Vogelkönigskette des Freischütz dient seither als Silvesterkönigskette; die BSG hat also seither zwei Königsketten zu vergeben.

Mit dem Jugendkönig kam dann im Jahre 1976 sogar noch ein dritter Regent dazu.

 August 1919
August 1919
1903
1903