Rundgang Sehenswürdigkeiten

Die auf vorstehender Karte angegebenen Buchstaben geben jeweils den Standort der Sehenswürdigkeiten genau an. Die verzeichnete Route weicht teilweise leicht ab, da der Privatweg zwischen Siebenbrückleinsgasse und Bauschenturm und der Gang entlang der Stadtmauer von der Kunsthalle zur Neutorstraße nicht richtig darstellbar ist. Dies bitte ich zu beachten!

Die St. Johanniskirche am Martin-Luther-Platz
Die St. Johanniskirche am Martin-Luther-Platz

Sehenswertes dieses Rundganges ist im Wesentlichen unter der Rubrik „Sehenswürdigkeiten“ genau besprochen, weshalb im Rahmen dieses Abschnittes nicht erneut hierauf eingegangen wird.

Soweit Erwähnenswertes auf den einzelnen Streckenabschnitten hinzukommen wird dies hier besonders erwähnt.

 

Ausgangspunkt des Rundganges ist der Martin-Luther-Platz (A)in Schweinfurt. Gleich neben diesem finden Sie auch das Parkhaus „Am Graben“ sodass Sie auch eine gute Parkmöglichkeit für Ihren PKW in direkter Nähe haben.

 

 

Altes Gymansium
Altes Gymansium

Sie beginnen mit der St. Johanniskirche. Umlaufen Sie diese und betrachten Sie diese von außen. Sie sehen auf dem Weg um die Kirche auch das Kriegerdenkmal und das Alte Gymnasium, in dem sich heute das Stadtgeschichtliche Museum befindet.

Das alte Gymnasium ist ein wunderschönes Renaissance-Gebäude, das im Jahre 1582 erbaut wurde. Es diente zunächst als Lateinschule und später als Gymnasium. Heute ist hier die stadtgeschichtliche Sammlung untergebracht, die für geschichtlich Interessierte und auch für Kinder mit Interesse für die Vergangenheit absolut sehenswert ist.

St. Johanniskirche - rechts das Gunnar-Wester-Haus
St. Johanniskirche - rechts das Gunnar-Wester-Haus

Am Martin-Luther-Platz befindet sich auch das Gunnar-Wester-Haus mit der Kultugeschichtlichen Sammlung zur Entwicklung von Feuererzeugung und Beleuchtung mit einer Auswahl antiker Öllampen, Gegenständen der Feuererzeugung, Lampen, Leuchter und Laternen vom Mittelalter bis in das 19. Jahrhundert, frühe Zündmaschinen, Geräte für Beleuchtung und Kerzenherstellung. Sie finden hier auch die bekannte Ikonensammlung Fritz Glöckle.   

Stele "Lichtzeichen" und St. Johanniskirche
Stele "Lichtzeichen" und St. Johanniskirche

Am Südostende des Martin-Luther-Platzes verlassen Sie diesen und gehen zum Marktplatz. Sie kommen dabei an der Stele des Schweizer Künstlers Franz Baumberger "Lichtzeichen" vorbei, eines der Kunstwerke, die Schweinfurter Beatbands mit dem Erlös einer ihrer Konzerte "Klassentreffen" gestiftet haben.

Begeben Sie sich nun auf den Marktplatz (B), in dessen Zentrum das Friedrich-Rückert-Denkmal den Platz bestimmt.

Das Marktbrünnle am Rathaus - im Hintergrund das Geburtshaus Friedrich Rückerts
Das Marktbrünnle am Rathaus - im Hintergrund das Geburtshaus Friedrich Rückerts

Wenden Sie sich nun nach links zur Ostseite des Marktplatzes, an dessen Ende zum Rathaus hin Sie das Geburtshaus des bekannten Dichters und Orientalisten Friedrich Rückert vorfinden. Dieses Haus ist übrigens auch der Ausgangspunkt für den sogenannten Freidrich-Rückert-Weg. Direkt schräg gegenüber finden Sie das Schweinfurter Rathaus aus der Renaissancezeit mit der alten Stadtapotheke.

Weiter sehen Sie vor dem Rathaus das kleine Marktbrünnle aus Bronze. Rechts vom Rathaus ebenfalls eine bauliche Kostbarkeit der Stadt Schweinfurt: Das Haus Spitalstraße Nr.1 geht im Kernbestand auf das Jahr 1568 zurück.

Im 19. Jahrhundert wurde es zu einem Haus mit Schweifgiebel gestaltet. Im Rahmen der Altstadtsanierung wurde das zuvor architektonisch etwas verunstaltete Haus wieder in seine ursprüngliche Form zurück geführt und gehört heute zu den besonderen Gebäuden der Stadt.

 

Rechts: Blick vom Marktplatz auf das Haus Spitalstr.1; dahinter der Schrotturm

 

Von hier aus können Sie auch einen kurzen Abstecher in die Metzgergasse machen, die direkt neben dem Haus Spitalstraße 1 beginnt. Am Ende der Gasse finden Sie das Haus Metzgergasse 16, ein Gebäude, das von berühmten Schweinfurtern bewohnt wurde und ein Zeugnis der Bebauung vor dem zweiten Stadtverderben darstellt.

Pulverturm 2
Pulverturm 2

Verlassen Sie nun den Marktplatz an seiner Ostseite und laufen Sie die Rückertstraße hinunter bis Sie rechts eine Treppe nach oben führend sehen "Zum Unteren Wall" (C). Steigen Sie hinauf und halten Sie sich sofort links und laufen Sie weiter bis zu den beiden Pulvertürmen, die auf das 14. Jahrhundert zu datieren sind und spätestens ab 1418 als Pulvertürme dienten, denn von diesem Jahr an ist die Anschaffung von Geschützen durch die Stadt Schweinfurt dokumentiert. Näheres finden Sie hier unter "Rundgang Stadtmauer Ost".

St. Salvator im Stadtteil Zürch
St. Salvator im Stadtteil Zürch

Wenden Sie sich nun am zweiten Pulverturm (siehe Foto oben) nach rechts und steigen Sie die Treppe hoch zum Wall. Sie gelangen dort an die St. Salvator Kirche (D). Gehen Sie neben der Kirche die Treppe hinab. Sie befinden sich nun im malerischen und ältesten Teil Schweinfurts, dem Stadtteil Zürch.

Ebracher Hof
Ebracher Hof

Folgen Sie nun nach Besichtigung der St. Salvatorkirche der Rittergasse geradeaus, bis Sie zum Ebracher Hof (E) gelangen, dessen Innenhof Sie durchqueren, um am Glaslichtgang der Schweinfurter Stadtbibliothek diesen wieder zu verlassen.

Museum Georg Schäfer
Museum Georg Schäfer

Laufen Sie nun geradeaus und überqueren Sie die Straße zum Georg-Schäfer-Museum  (F). Der Besuch dieses international renommierten Museums ist ein Muss!

Das Museum ist bereits von außen gesehen eine Augenweide moderner Baukunst. In diesem im Jahr 2000 eröffneten Museum finden Sie neben der Sammlung des Industriellen Dr. Ing. E. h. Georg Schäfer auch eine Wechselausstellung. Allein die Architekur des Gebäudes ist phänominal!

Der Schrotturm
Der Schrotturm

Nach Ihrem Besuch des Georg-Schäfer-Museums wenden Sie sich zunächst in der Brückenstraße ein Stück Richtung Marktplatz. Auf der linken Seite steht dort ein Bronzedenkmal für Olympia Morata, die im 16. Jahrhundert an dieser Stelle wohnte.

Wenden Sie sich wieder zurück und biegen Sie nach rechts in die Straße ein. Sie erreichen nun die Judengasse, in der in früheren Zeiten viele jüdische Bürger angesiedelt waren. Durchlaufen Sie diese Gasse, die am Ende nach rechts in die Petersgasse abbiegt und Sie erreichen schließlich nach wenigen Schritten auf der rechten Seite den Vorplatz zum Schrotturm (G) ein Turm, den Balthasar Rüffer III. bauen ließ und in dem im 19. Jahrhundert Schrotkugeln gefertigt wurden.

Blick vom alten Friedhof auf die Heilig-Geist-Kirche
Blick vom alten Friedhof auf die Heilig-Geist-Kirche

Besichtigen Sie auch den Innenhof hinter dem Schrotturm, der noch einen Großteil historischer Bebauung erkennen lässt. Gehen Sie nun zurück auf den Vorplatz des Turmes und laufen Sie die Rosengasse weiter, bis Sie diese durch den Torbogen verlassen. Wenden Sie sich nach rechts und überqueren Sie die Straße nach links und gehen Sie gardeaus weiter. nach ca. 250 m erreichen Sie den Alten Friedhof (H) auf der linken, und die Heilig-Geist-Kirche auf der rechten Seite, die beide sehenswert sind (siehe dort).

Der Bauschenturm
Der Bauschenturm

Verlassen Sie die Heilig-Geist-Kirche durch den Haupteingang, so wenden Sie sich nach rechts und gehen weiter bis zur Ampel; dort biegen Sie nach rechts ein. Sie sehen nun links den Schillerplatz und dahinter das alte Justizbebäude. Gehen Sie nun zurück zur Heilig-Geist-Kirche und dort in die Johannisgasse, die neben der Heilig-Geist-Kirche nach Norden abzweigt. Sie sehen an der nächsten Seitenstraße (Siebenbrückleinsgasse) den Platz, an dem die in der Nazizeit zerstörte jüdische Synagoge ihren Standort hatte. Ein Gedenkstein nebst einer Gedenktafel erinnert daran. Ein paar Meter weiter biegt wie durch einen Hauseingang ein Privatweg ab, den Sie bitte durchlaufen bis Sie den Innenhof des ehemaligen Bauschhauses (I) erreicht haben. Hier wohnte einst der Gründer der Leopoldina-Akademie Johann Lorenz Bausch. Der heute noch erhaltene Turm soll von ihm auch als Sternenwarte genutzt worden sein.

Kunsthalle Schweinfurt
Kunsthalle Schweinfurt

Verlassen Sie nun den Innenhof durch den Torbogen und wenden Sie sich nach links. Dort befindet sich vor Ihnen auf der linken Seite das historische Sparkassengebäude. Verlassen Sie geradeaus die verkehrsberuhigte Zone und gehen Sie weiter bis zur nächsten Ampel. Vor Ihnen links befindet sich in der Rüfferstraße nun das alte Justizgebäude. Sie wenden sich jedoch nach rechts. Sie haben nun das ehemalige Ernst-Sachs-Bad aus dem Jahre 1933 vor sich, in dem sich nun die Kunsthalle Schweinfurts (J) befindet. Der Besuch ist absolut lohnenswert!

Nach dem Besuch der Kunsthalle wenden Sie sich beim Verlassen nach links und gehen zwischen der Kunsthalle und dem Restaurant Sax den Weg entlang. Vor der Stadtmauer biegen Sie nach links ab und laufen die Stadtmauer entlang. Nach kurzer Zeit sehen Sie vor sich das Schweinfurter Stadttheater. Halten Sie sich jedoch weiter entlang der Mauer. Sie sehen dabei auch das  Kunstwerk des ehemaligen Schweinfurter Künstlers Weidinger, bestehend aus zwei Bronzefiguren, das ebenfalls von den Schweinfurter Beatbands des Beatrevivals "Klassentreffen" gestiftet wurde.

Überqueren Sie nun geradeaus die Neutorstraße. Dort liegt versteckt hinter dem Haus Nr.4 (gehen Sie links vom Gebäude die Einfahrt bis hinter das Haus) die Stadtmauer (K) mit einem weiteren Stadtturm, der bis vor kurzem noch bewohnt war. Es wäre erstrebenswert, auch diesen Bereich für die Öffentlichkeit begehbar und erlebbar zu machen.

Zeughaus Schweinfurt
Zeughaus Schweinfurt

Verlassen Sie nun das Grundstück und wenden Sie sich nach links bergab. An der Ampel biegen Sie nach links ab. Dort finden Sie nun ein weiteres bedeutendes Gebäude aus der Renaissancezeit, das Schweinfurter Zeughaus (L).

Es erfreut sich derzeit einer umfassenden Renovierung. Auch das Umfeld soll dem Gebäude entsprechend autofrei umgestaltet werden, so dass auch hier in Kürze ein Schmuckstück Schweinfurts erlebbar wird.

Beachten Sie auch die Kanonenkugeln, die in der Westseite stecken. Sie stammen aus dem 30-jährigen Krieg.

Der Westgiebel des Zeughauses
Der Westgiebel des Zeughauses

Gehen Sie nun geradeaus die Bauerngasse weiter. Ca. 100 m weiter wenden Sie sich nach rechts. Durch die Straße "Graben" (M) gelangen Sie geradeaus wieder zur Johanniskirche und somit zum Ausgangspunkt.