Oberer Wall
Ein Teil des Oberen Walls im Bereich der heutigen Brauerei Roth wurde früher auch "An der Figur" genannt. (16. Jahrhundert). Hier befand sich an der inneren Stadtmauer die letzte
Station eines Kreuzweges.
Seit 1833 nennt sich die östliche Stadtmauer Wall, zunächst ohne "oberer" und "unterer". Zu jener Zait gab es diesen Namen nicht als Hausadresse, da alle Häuser nur Ein-/Ausgänge zur
Burg- bzw. Krummen Gasse hatten. 1806 wurde dann der Untere Wall als Spazierweg und Grünanlage angelegt.
Ursprünglich geht der Wall als künstliche Erdaufschüttung auf das 13. Jahrhundert zurück. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde dieser Wall deutlich erhöht, da man die
Ostseite der Stadt als gefährlichste Angriffsseite erachtete. Von dort war ein Beschuss vom Kiliansberg auf die Stadt möglich. Der Wall wurde und wird von Stützmauern getragen.